So finden Sie den richtigen Domainnamen
Das Auswählen eines neuen Domainnamens ist aufregend und aufwendig zugleich. Denn eine Fehlentscheidung an dieser Stelle, kann Sie in Schwierigkeiten bringen, zumindest was die Suchmaschinenoptimierung angeht. Denn Tests haben bewiesen, dass der Name Ihrer Webseite sich auf SEO auswirkt. Aber wie genau? Und worauf sollte man bei der Wahl achten?
Im Folgenden zeigen wir verschiedene Bereiche auf, die bei der Wahl des Domainnamens beachtet werden sollten.
Meiden Sie „Exact-Match Domains“
Zunächst einmal was ist ein Exact-Match Domain? Dies ist ein Domainname, der die Keyword-Phrase beinhaltet für die Sie mit Ihrem Unternehmen ranken wollen, sie werden auch Keyword Domains genannt. Nehmen wir an, dass Sie günstige Designermode verkaufen werden und dementsprechend für die Keyword-Phrase „Designermode für wenig Geld“ ranken möchten. Dann sollten Sie in keinem Fall den Domainnamen „www.designermodefürweniggeld.de“ wählen. Denn 2012 hat Google diesem Spiel einen Riegel vorgeschoben und das passende Update veröffentlicht. Dieses sorgt nun dafür, dass solche Domainnamen keinen positiven Einfluss auf das Ranking besitzen. Dementsprechend sollten Sie solche Namen für Ihre Domain vermeiden.
Nutzen Sie Ihre Marke als Domainnamen
Die sicherste und zugleich einfachste Methode ist das Nutzen Ihres eigenen Markennamens als Domainnamen. Denn Ihre Kunden merken sich Ihre Marke. Ein Teil Ihres Website Traffics wird von navigationsorientierten Suchanfragen herrühren. Das Besondere an dieser Art von Suchanfragen ist, dass die Nutzer direkt auf der Suche nach Ihrer Internetpräsenz sind. Mit Hilfe Ihrer Marke als Domainnamen sorgen Sie dafür, dass zukünftige Kunden Sie einfacher finden.
Es gibt aber auch noch einen weiteren Grund, der für die Nutzung Ihres Markennamens spricht: „Markensignale“. Damit sind nicht die gängigen Markensignale gemeint, sondern speziell alle Erwähnungen und Ereignisse Ihrer Marke oder auch Webseite im Web. Sie haben eine große Bedeutung, wenn es darum geht die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern.
Um Markensignale zu setzen, kümmern Sie sich nicht einfach nur um SEO oder Content Marketing. Stattdessen sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen wächst und dies nach Außen sichtbar ist:
– Sie haben Mitarbeiter, die für Ihr Unternehmen oder Ihre Marke arbeiten.
– Sie haben eine tatsächliche Adresse, vielleicht auch ein Büro.
– Sie haben Kontaktinformationen, mit einer funktionierenden Telefonnummer, über die man Sie erreichen kann und Mitarbeiter, die diese beantworten.
– Ihr Unternehmen ist offiziell eingetragen.
– Personen suchen nach Ihrer Marke.
– Personen reden über Ihre Marke.
Erfolgreiche Unternehmen haben einmal bestätigt, dass Markensignale eine Art ist, qualitativ minderwertige Webseiten von hochwertigen Marken zu unterscheiden. Und inzwischen tragen solche Informationen zu Ihrem SEO-Erfolg bei. Infolgedessen ist Ihr Markenname der wohl beste Domainname, den man sich vorstellen kann.
Und was ist mit den Keywords?
Der Einfluss von Keywords wird mit der Zeit immer mehr abnehmen. Suchmaschinen werden immer besser Marken mit den entsprechenden Keywords automatisch assoziieren können, wenn das Unternehmen wächst, die Popularität steigt und der passende Content produziert wird.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr Markenname ein alltägliches Wort ist. Es wird Google nicht daran hindern, die richtigen Assoziationen herzustellen – Apple ist dafür ein gutes Beispiel.
Möglicherweise ist Ihr Unternehmen nicht so groß wie Apple es ist. Dennoch wird Google die Markensignale messen und dementsprechend Ihre Marke in den Ergebnisseiten präsentieren.
Ihr Markenname ist wichtiger als der Domainname. Trotzdem sollte Ihr Domainname sich von Ihrem Markennamen ableiten.
Und wenn mein Markenname Keywords enthält?
Es ist nicht schlimm, wenn Ihr Markenname Keywords enthält. Ein Domainname, der Keywords enthält, aber nicht die exakte Keyword-Phrase ist, wird „Partial Match Domain“, kurz PMD, genannt. Dies wird Ihre SEO-Arbeiten insofern nicht negativ beeinflussen, da Ihre Webseite eben keinen Spamcharakter besitzt, sondern ein ernstzunehmendes Unternehmen repräsentiert und dementsprechend mit Inhalten gefüllt ist. Wenn positive Kundenreaktionen zu verzeichnen sind, wird auch Google die Webseite als seriös einstufen.
Wenn Sie sich jedoch für einen neuen Domainnamen entscheiden dürfen, sollten Sie dieses Szenario möglichst meiden.
Entscheiden Sie sich für die richtige Domainendung
Die Top-Level-Domain, kurz TLD, ist die Endung einer Domain. In Deutschland ist die Endung „.de“ geläufig. Die Wahl der TLD ist nicht unbedeutend. Denn Endungen wie .biz sind in den Augen eines Kunden möglicherweise negativ behaftet.
Die TLD hat jedoch keinen direkten Einfluss auf Ihr Ranking.
Die letzten Tipps für den richtigen Domainnamen
Zahlen meiden: Personen, die den Namen Ihrer Webseite nur hören, könnten verwirrt sein, ob die Zahl nun ausgeschrieben wird oder nicht.
Meiden Sie absichtlich falsche Schreibweisen: Es mag witzig sein, dennoch werden Menschen die richtige Schreibweise als erstes versuchen und damit keinen Erfolg haben.
Bindestriche machen es nicht unbedingt einfacher: Oftmals können sich die Personen nicht merken wohin nun der Bindestrich gehörte. Wenn es möglich ist oder die Platzierung nicht eindeutig ist, sollten Sie auf Bindestriche verzichten.
Kurz ist besser: Lassen Sie den Domainnamen nicht zu lang werden, vor allem wenn es eine Kombination aus mehreren Worten ist.
Und nun sollten Sie bereit sein, sich den richtigen Namen Ihrer Domain auszusuchen. Wir wünschen viel Erfolg dabei.
Quelle: www.searchenginejournal.com